Momente der Nächstenliebe schmücken die Welt mit Glückseligkeit.

Selbstbild & Pflegeverständnis

Im Wohnstift Salzburg leben ca. 180 pflegebedürftige Menschen, die eine individuelle Betreuung und Versorgung nach aktuellen pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen benötigen. In unserem Haus begegnen sich dabei Menschen aller Konfessionen, Weltanschauungen und Nationalitäten. Das Leitbild ist geprägt vom christlichen Menschenbild und das Motto unseres Hauses lautet:

„Mit Sicherheit gut leben.“

Doktor hält die Hände einer Person.

Unsere Mitarbeiter verstehen Pflege als einen ganzheitlichen Prozess, bei dem wir den Menschen in seiner Gesamtheit betrachten und ihn nicht auf seine Krankheit oder eventuelle Defizite reduzieren. Im Alltag betreuen, begleiten und pflegen wir unsere Bewohner personenzentriert entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse und versuchen insbesondere die in der Situation größtmögliche Selbstständigkeit zu erhalten. Dazu werden Ressourcen kontinuierlich gefördert und gefordert, Bedürfnisse erkannt und durch passende Angebote erfüllt.  

 

Im Umgang mit Menschen mit Demenz bedienen wir uns insbesondere der „Integrativen Validation“ nach Nicole Richard, sowie des „Person-zentrierten Ansatzes“ des Gerontologen Tom Kitwood.

Wohnstift im Grünen

Obgleich zentral mitten in Bielefeld – Stieghorst gelegen, profitiert das Wohnstift Salzburg von den weitläufigen Parkanlagen rund um den Baderbach und dem eigenen Garten. Ansprechender Raum für Spaziergänge und einladende Sitzplätze an der Sonne sind vorhanden. Ein Besuch in Haus Ravensberg kann auch schon allein für den schönen Ausblick über Bielefeld lohnen…

Gliederung der Wohnbereiche

Räumlich ist unsere Einrichtung in fünf Wohnbereiche unterschiedlicher Größe eingeteilt. Die Namen der Wohnbereiche gehen auf Städte aus Östereich und der einstigen Provinz Ostpreußen zurück, die im Rahmen der Geschichte der Salzburger Emigranten eine Rolle spielten: Gumbinnen, Königsberg, St. Johann, Schwarzach und Werfen. Sie verteilen sich auf zwei mitenander verbundende Gebäude, das Haus Ravensberg (auch gerne „der Turm“ genannt) und den späteren Anbau in Form von Haus Gastein.  

Hier können Sie einen Blick auf beide Häuser werfen:

Haus Ravensberg

Einzelzimmer und Apartments

Im Haus Ravensberg mit seinen 94 Plätzen leben unsere Bewohner überwiegend in Einzelzimmern, es sind auch zwei Apartments eingestreut. Alle Räumlichkeiten können mit eigenen Möbeln wohnlich eingerichtet werden. Die Stockwerke des Turmes sind auf die Wohnbereiche Gumbinnnen und Königsberg aufgeteilt.

Haus Gastein

Doppel- und Einzelzimmer

Haus Gastein schließt über einen gläsernen Wandelgang mit Cafeteria an das Haus Ravensberg an. Hier befinden sich drei Wohnbereiche: St. Johann im Erd- und Untergeschoss, Schwarzach im ersten Stock und Werfen im zweiten Stock. Bis zu 86 Damen und Herren sind in den Doppel- und Einzelzimmern zuhause.

Alle unsere Wohnbereiche können Menschen mit vielfältigen altersbedingten Veränderungen und Erkrankungen versorgen. Über Aufzüge sind alle Bereiche barrierefrei zu erreichen. Die Einzel- und Doppelzimmer im Haus sind von unterschiedlicher Größe und unterschiedlichem Zuschnitt. Dadurch bieten sie individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Viele Bewohnerzimmer der Obergeschosse haben einen eigenen Balkon. Zimmer haben individuell zugehörige Nasszellen mit Toilette, Dusche, Waschbecken, Haltegriffen und Rufanlage.  

Neben fest etablierten Möbeln (Pflegebett, Nachtschrank etc.) kann in Absprache eigenes Mobiliar eingebracht werden. Der geliebte Ohrensessel, die vertraute Stehlampe oder die gerahmten Familienfotos müssen also nicht aufgegeben werden.

Technisch bestehen in jedem Zimmer die Voraussetzungen, dass die Bewohner externe Anbieter mit der Versorgung durch Telefon und/oder Internetzugang beauftragen können. Jedes Zimmer ist mit einer Rufanlage ausgestattet.

Ansprechpartner

Für jeden Wohnbereich gibt es einen passenden Ansprechpartner, der Ihnen bei Fragen zur Seite steht. 

St. Johann

Leitung: Herr Muhamed Agic

Stellv.: Frau Aida Mujkic

Schwarzach

Leitung: Frau Elena Chalilov

Stellv.: Frau Victoria Shpring

Werfen

Leitung: Frau Helena Dick

Stellv.: Herr Daniel Hanke

Gumbinnen

Leitung: Frau Olga Stoll

Stellv.: Herr Joachim Wehmeyer

Königsberg

Leitung: Frau Irina Buchinski

Stellv.: Frau Regina Willim

Begleitung & Aktivitäten

Das Wohnstift Salzburg ist nicht einfach nur ein Aufenthaltsraum für unsere Bewohner, sondern soll im Idealfall als Zuhause, als geschätzter Lebensraum empfunden werden. Dazu ist es unseren Mitarbeitern und ehrenamtlichen Helfern ein Anliegen, jeden Tag aufs Neue mit Leben zu füllen: Von der Gymnastik im Sitzen, Kegelrunden oder das gemeinsame Singen bis hin zu Ausflügen ins Grüne gibt es ein vielfältiges Programm aus Einzel- und Gruppenangeboten. Dabei steht Selbstbestimmung ganz vorne –  unsere Bewohner können im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Aktivitäten individuell wählen und gestalten.

Aktiv sein lohnt sich! Es hält Körper, Geist und Seele in Balance und schafft Räume, Kontakte zu knüpfen und Gemeinschaft zu leben.

Garten der Sinne

Unser begrünter Innenhof bietet eine idyllische Oase der Entspannung und Erholung. Viel Grün und bunte Farbtupfer durch die jahreszeitlich blühenden Blumen erlauben ansprechende Sinneserfahrung für unsere Bewohner. Auf dem geschützten Gelände kann man gemütlich flanieren und sich auf den zahlreichen Bänken, ja sogar in einem Strandkorb, niederlassen.

Die Terrasse mit Gartenmöbeln schließt direkt an unsere Cafeteria an. Bei guter Witterung kann man Kaffee und Kuchen also auch gerne ins Freie verlagern. Oder man setzt sich einfach in die Sonne, schließt für einen Moment die Augen und lauscht dem beruhigenden Klang des Springbrunnens

Bewohnerpost

Gerade im stressigen Alltag kann es passieren, dass die Besuche der Angehörigen zu kurz kommen. 

Senden Sie Ihren Liebsten doch einfach eine kurze Nachricht und zeigen Sie ihnen, dass Sie trotzdem an sie denken.

Datenschutz

14 + 12 =

Pflege und Betreuung

Grundsatzziel der diakonischen Altenarbeit im Wohnstift Salzburg ist eine ganzheitliche Pflege und Betreuung, die den Menschen im Alter als gleichberechtigtes Mitglied der Gesellschaft achtet, seine Persönlichkeit erhält und damit Zufriedenheit und Geborgenheit vermittelt. Wir bieten einen seniorengerechten Lebensraum, in dem der Mensch seine Eigenständigkeit und Eigenverantwortlichkeit so lange als möglich behält. 

Wir bemühen uns, die aus der Biographie der Bewohnerinnen und Bewohner erwachsene Individualität zu erkennen und entsprechend zu handeln. Angehörige der Bewohnerinnen und Bewohner bleiben in Ihrer Verantwortung und werden darin begleitet. Wir gewährleisten unseren Bewohnerinnen und Bewohnern in Zusammenarbeit mit dem Medizinischen Dienst eine umfassende Qualitätssicherung.

Dauerpflege

beinhaltet Pflege und Betreuung gemäß dem Pflegebedarf, sowie dem Gesundheitszustand der Bewohnerinnen und Bewohner nach dem allgemein anerkannten Stand medizinischpflegerischer Kenntnisse einschließlich aktivierender Pflege. Medizinische Behandlungspflege im Wohnstift Salzburg erfolgt durch entsprechend qualifiziertes Personal unter Beachtung der gesetzlichen Verpflichtung und nach ärztlicher Anordnung.

Kurzzeitpflege

ist ein weiteres Angebot im Wohnstift Salzburg. Sie eignet sich besonders für Menschen, die vorübergehend, beispielsweise nach einer akuten Erkrankung, nicht in ihrer häuslichen Umgebung versorgt werden können. Dann können diese „Besucher auf Zeit“ im Wohnstift betreut werden.

Hospizarbeit

Sterben und Tod ist ein Teil des Lebens, der besonders im Altenheim ständig präsent ist. In der Hospizarbeit geht es darum, den Menschen, die auf der letzten Wegstrecke ihres Lebens sind und ihren Angehörigen treuer Begleiter zu sein. Unsere Arbeit zieht ihre Kraft letztlich aus dem christlichen Grundgedanken, dass Gottes Liebe zu uns ihre Auswirkung hat auf die Liebe und Hilfe zu den Menschen, die uns anvertraut sind. Dabei ist es unverzichtbar, die Würde des Menschen als geliebtes Geschöpf Gottes auf Erden zu wahren.

Seit 2006 ist die Hospizgruppe hier im Wohnstift Salzburg tätig. Ihr Wirken ist in das Netz der „Hospizarbeit in Bielefeld“ eingebunden. In der letzten Zeit hat die Sterbebegleitung einen immer höheren Stellenwert gewonnen. Wir sind dankbar für die Zeit, Zuwendung und Unterstützung, die die Menschen in der Hospizgruppe den Sterbenden im Wohnstift Salzburg schenken.

Eine gute pflegerische, medizinische, psychosoziale und seelsorgerische Fürsorge ist Grundlage für die Hospizarbeit. Die Arbeit der Hospizgruppe ist ein wesentlicher Baustein im bestehenden „Netzwerk Abschiedskultur“ im Wohnstift Salzburg, in dem sich alle Bereiche des Hauses verpflichtet fühlen, Bewohnerinnen und Bewohnern wie auch ihren Angehörigen und Freunden in den Zeiten des Abschieds beizustehen.

„Lass mich in den letzten Stunden meines Lebens nicht allein. Bleibe bei mir, wenn mich Zorn, Angst, Traurigkeit und Verzweiflung heimsuchen und hilf mir, zum Frieden hindurch zu gelangen. Denk nicht, wenn Du ratlos an meinem Bett sitzt, dass ich tot sei, ich höre alles was Du sagst, auch wenn meine Augen gebrochen scheinen. Darum sage jetzt nicht irgendetwas, sondern das Richtige. Das Richtige wäre, mir etwas zu sagen, was es mir nicht schwerer, sondern leichter macht mich zu trennen.

So vieles, fast alles, ist jetzt nicht mehr so wichtig. Ich höre, obwohl ich schweigen muss und nun auch schweigen will. Halte meine Hand. Ich will es mit der Hand sagen. Wische mir den Schweiß von der Stirn. Streiche mir die Decke glatt. Wenn nur noch Zeichen sprechen können, so lass sie sprechen. Dann wird auch das Wort zum Zeichen. Und ich wünsche mir, daß Du beten kannst. Klage nicht an, es gibt keinen Grund. Sage Dank. Du sollst von mir wissen, dass ich der Auferstehung näher bin als Du selbst. Lass mein Sterben dein Gewissen sein. Lebe fortan etwas bewusster. Es wird schöner, reifer, tiefer, inniger und freudiger sein, als es zuvor war, vor meiner letzten Stunde, die meine Erste ist.“

Ratschläge eines Sterbenden für seine Begleiter